Hervorgehoben

Herrensteinrunde: Scharlatanerie in der Wissenschaft

Immer wieder fallen gutgläubige Menschen auf Scharlatanerie herein. Mit der zunehmenden Digitalisierung wird es Betrügern und Scharlatanen immer leichter gemacht, sich mit potentiellen Opfern in Verbindung zu setzen oder ihrem Auftritt einen pseudowissenschaftlichen Anstrich zu verleihen.
Ein Beispiel dafür ist die sogenannte Herrensteinrunde (Rudolf Wunderlich) , die es wieder und wieder schafft, potentielle Investoren anzulocken – mit äußerst fragwürdigen und wissenschaftlich unmöglichen Projekten. Doch wie genau funktioniert das?

Die Herrensteinrunde


Die Herrensteinrunde sieht sich als eine Art moderner Ritterorden. Sie wurde im Mai 1991 von Rudolf Georg Wunderlich gegründet. Ihr Internetauftritt existiert seit 2002. Mittlerweile zählt sie weltweit mindestens 1000 Mitglieder, wobei deren Anzahl sehr variiert. Auf der Webseite der Herrensteinrunde ist sowohl von über 1000 als auch von 3000 Mitgliedern und Unterstützern weltweit die Rede. Heutzutage ist die Herrensteinrunde also auf allen Kontinenten vertreten. Regelmäßig finden auf Schloss Wildenberg in Kelheim Versammlungen statt, die sogenannten Herrensteinertreffen.
Die Beziehung der Mitglieder untereinander wird laut Internetauftritt als freundschaftlich und respektvoll bezeichnet. Man spreche sich stets mit „Du“ an und führe viele fruchtbare Diskurse. Dabei versuchen die Mitglieder, die sich als Erfinder, Bastler und Tüftler bezeichnen, verschiedene Projekte zu den Themen Umweltschutz, Gesundheitswesen sowie Energiegewinnung voranzutreiben. Ob diese Projekte wirklich existieren, bleibt allerdings fraglich. Zwar werden die aktuellsten davon auf der Internetseite aufgelistet, allerdings verschwinden immer wieder kommentarlos manche Projekte, um von neueren ersetzt zu werden. Ob die gelöschten Unternehmungen Erfolg hatten, bleibt ein Geheimnis.
Für die genannten Unternehmungen werden immer wieder neue Investoren und Sponsoren gesucht, wobei die Herrensteinrunde deren Beschreibungen stets einen pseudowissenschaftlichen Anstrich verleiht. So werden Fachbegriffe inflationär genutzt; eine genaue Erklärung, wie und warum manche Verfahren oder Maschinen funktionieren sollen, bleibt jedoch aus. Formulierungen werden bewusst schwammig gehalten, so dass diese auf verschiedene Arten interpretiert werden können.
Um zu verdeutlichen, dass sich die Herrensteinrunde keineswegs an ihren Mitgliedern bereichern möchte, wird ein ums andere Mal versichert, dass man seine Errungenschaften nicht verkaufen, sondern nur entwickeln möchte. Folgende Fragen sollte man sich allerdings dabei stellen:


– Wenn nicht verkauft werden soll, für wen entwickelt man dann? Kunden gibt es nur dann, wenn man etwas verkaufen will.
– Warum wird auf der Webseite von „Gewinn“ gesprochen? Ohne Verkauf kein Gewinn. 
– Wenn nicht verkauft werden soll, wozu dann investieren? Was haben die Investoren davon?
Solche und ähnliche Fragen führen unweigerlich zu der Erkenntnis, dass die Machenschaften der Herrensteinrunde äußerst dubios sind. Allerdings sind sie für einen gutgläubigen Menschen durch die verwendeten Fachtermini sehr schwer zu durchschauen, vor allem wenn die Herrensteinrunde zeitgleich behauptet, nur zum Wohl der Menschheit zu agieren und die Welt zum Guten verändern zu wollen. Hierbei geht es nicht nur um die umweltschonende Erzeugung von Energie, sondern auch um angebliche Heilpflanzen und zwielichtige Selbstheilungsmethoden des Körpers.

Scharlatanerie auf Kosten der Gesundheit


Dass die Ansichten der Herrensteinrunde nicht als harmloser Blödsinn abgetan werden kann, sondern dass diese auch höchst gefährlich werden können, beweist das Beispiel mit den angeblichen Heilkräften verschiedener Substanzen.
So wird CBD-Öl als Heilmittel gegen verschiedenste Arten von Krebs angesehen. CBD-Öl wird aus Industriehanf hergestellt und sowohl als Beruhigungs- als auch als entkrampfendes Mittel eingesetzt. In den letzten Jahren wurden Studien zu dessen Wirksamkeit gegen eine Vielzahl von Leiden angestrebt, darunter Tourette, Fibromyalgie sowie verschiedene Formen von Epilepsie.
Eines kann CBD-Öl aber ganz sicher nicht: Krebs heilen. Und genau das wird von der Herrensteinrunde versichert. 
Des Weiteren soll ein bestimmter Baumpilz, der Chaga-Pilz, ebenfalls ein wirksames Mittel gegen Krebs sein. Homöopathie wird als Allheilmittel gegen jedwede Krankheit angesehen und sollte diese nicht wirken, sind negative Schwingungen oder Smog verantwortlich. 
All dies klingt bereits ziemlich abstrus, aber es geht natürlich noch kurioser. Im Folgenden werden die drei denkwürdigsten Errungenschaften der Herrensteinrunde aufgeführt.

„Beton für die Ewigkeit“
Schwierigkeiten mit dem Straßenbelag sollten laut der Herrensteinrunde bald der Vergangenheit angehören. Tüftler der Vereinigung haben nämlich einen Beton entwickelt, der dem römischer Bauwerke erstaunlich ähnlich sein und daher bis in alle Ewigkeit halten soll. Als Positivbeispiel dieser hohen Kunst werden dann verschiedene römische Gebäude wie beispielsweise das Pantheon und das Kolosseum angeführt, die bekanntermaßen Jahrtausende überdauert haben. 
Der ewige Beton der Herrensteinrunde verfügt angeblich über Selbstheilungskräfte und verhindert außerdem den Rückstau von Wasser im Material, so dass dieses selbst den härtesten Frost ohne Schäden überstehen soll. Des Weiteren ist es möglich, „Legosteine“ aus diesem Beton herzustellen, die beim Abriss eines Gebäudes einfach versetzt und praktisch in ein anderes Gebäude umgewandelt werden können. Die Schilderung all dieser Eigenschaften wird selbstredend untermauert von allerlei Fachtermini, um dem Ganzen einen wissenschaftlichen Anschein zu geben.
Doch damit nicht genug.

Neutralisation atomaren Mülls
Ein bekannter Kernphysiker aus den USA, der natürlich zu den Herrensteinern gehört, allerdings nicht namentlich genannt werden will, soll ein Verfahren zur Neutralisation atomaren Mülls entwickelt haben. Weshalb der Herr anonym bleiben möchte, ist nicht klar – schließlich hat er wahrscheinlich gerade eine der größten Errungenschaften der Menschheit erfunden. 
Angeblich wurden bereits mehrere Länderchefs von ihm zum genannten Thema kontaktiert. Diese sollen leider nicht geantwortet haben, obwohl es sich bei dem beschriebenen Verfahren nicht nur um eine platz-, sondern auch um eine ressourcen- sowie kostensparende Alternative zur bisherigen Entsorgung atomaren Mülls handelt. 
Auf der Webseite der Herrensteinrunde existiert dazu eine Pressemitteilung, welche jedoch eine Fülle an grammatikalischer sowie orthographischer Fehler beinhaltet. Allein dies lässt bereits aufhorchen. Der Hauptgrund, weshalb man diese Pressemitteilung mit Skepsis betrachten sollte, liegt jedoch auf der Hand: Die Herrensteinrunde braucht 10 Millionen Euro, um das Projekt zu realisieren und ruft potentielle Investoren dazu auf, kräftig in die Tasche zu greifen. Angeblich wurde dieses von der französischen Atombehörde geprüft und für gut befunden – warum investiert also die französische Regierung nicht in das Verfahren? 

Weitere Strecken fahren mit Energiewasser
Laut dem Internetauftritt der Herrensteinrunde lässt sich der Kraftstoffverbrauch eines Wagens drosseln, indem man in der Nähe des Tanks mehrere Flaschen mit energetisiertem Wasser lagert. Dies ließe sich zweifelsfrei beweisen – man müsse nur den Tank ohne gelagerte Wasserflaschen einmal komplett leerfahren, danach auftanken und wieder die exakt gleiche Strecke mit gelagerten Wasserflaschen abfahren. Selbstverständlich müsse man sich zuvor die Kilometeranzahl notieren.
Bezeichnend dabei ist, dass auf der Webseite davon die Rede ist, man müsse beim ersten Mal den Tank ungefähr komplett leerfahren. Es ist logisch, dass man bei einer zweiten Runde eine größere Strecke zurücklegt als beim ersten Mal, wenn man danach noch zwei bis drei Liter Treibstoff im Tank zurückgelassen hat. Mit energetisiertem Wasser hat diese Logik allerdings sicher weniger zu tun.

Man sollte sich also gut überlegen, ob man sich auf die Versprechen der Herrensteinrunde einlässt. Viele ihrer Entwicklungen entlocken höchstens ein Schmunzeln, andere hingegen können gefährliche Formen annehmen. Dreist wird es vor allem dann, wenn gutgläubige Menschen auf die Herrensteinrunde hereinfallen. Gerade ältere Mitbürger sind vielleicht von einem angeblich streng wissenschaftlichen Projekt überzeugt, an dem die einzigen glaubhaften Dinge wild durcheinandergewürfelte Fachtermini sowie ein überzeugender Internetauftritt sind.

McKinsey Studie: Blackouts in Deutschland werden wahrscheinlicher

Die Energiewende bleibt eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Sie bestimmt die politische Agenda und wird wöchentlich mit den Fridays for Future Protesten ins öffentliche Bewusstsein gerufen. Die Energiewende sollte hier Abhilfe schaffen und die Stromversorgung von Kohle, Öl und Gas auf Sonne, Wind und Wasser umstellen. Nach neuesten Ergebnissen einer McKinsey Studie werden diese Ziele weit verfehlt. Schlimmer noch: Die Energiesicherheit in Deutschland schwindet und es drohen massive Stromausfälle.

Seit 2012 untersucht die Unternehmensberatung alle sechs Monate, wie sich das Projekt Energiewende in Deutschland entwickelt. In der neuesten Untersuchung kommt der Energiewende-Index (kurz EWI) zu erschreckenden Ergebnissen.

Vor allem Industrieregionen im Süden und Westen unter Druck

Bis zum Jahr 2022 soll der Atomausstieg vollendet sein. Gleichzeitig sollen auch die Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden. Dieser Teil der Energiewende wird vor allem die industrialisierten Regionen im Süden und Westen des Landes besonders hart treffen. Dort wird nicht nur besonders viel Energie verbraucht. Auch die Kraftwerke, die nun nach und nach vom Netz gehen werden, befinden sich vor allem in diesen Gebieten. Auch der Ausbau der erneuerbaren Energien geht in diesen Regionen nur sehr langsam voran.
Doch nicht nur die Stromversorgung steht auf der Kippe. Auch die Klimaziele können kaum noch erreicht werden. Die CO2-Emissionen, die in Deutschland 2018 noch bei 866 Millionen Tonnen lagen, sollen bis zum Jahr 2020 auf 750 Millionen Tonnen gesenkt werden. Wenn sich die bisherige Entwicklung jedoch nicht signifikant beschleunigt, wird dieses Ziel erst mit 8 Jahren Verspätung erreicht werden können. Die Klimaziele für das Jahr 2030 könnten dann erst 2046 erfüllt werden.

Windenergie und Stromnetze ausbauen

Die Lage in Deutschland spitzt sich auch deshalb zu, weil unsere Nachbarländer Belgien und die Niederlande ebenfalls von Kohleverstromung und Atomkraft abkehren. Schon heute kann Deutschland seinen eigenen Strombedarf nicht immer selbst decken und muss Energie importieren. Sollte sich der Kurs nicht radikal ändern, wird sich nach Einschätzung der Experten von McKinsey bis zur Mitte der 20er Jahre unseres Jahrhunderts die Lage stark zuspitzen. Allerdings empfehlen die McKinsey Strategen auch Maßnahmen zum Gegensteuern. So müssen vor allem die Windenergie und die Stromnetze in Deutschland massiv ausgebaut werden. Beim derzeitigen Bautempo verzögert sich der Netzausbau allerdings um 17 Jahre. In allen untersuchten Bereichen stellen die Experten Mängel fest.

Mit der Energiewende geht ein weiteres Problem einher, dass die Bürger direkt in ihrem Geldbeutel spüren. Die Preise für Strom liegt für deutsche Haushalte derzeit 45 Prozent über dem europäischen Durchschnitt. Mehr als die Hälfte dieses Preises sind allerdings Umlagen. Auch in diesem Bereich ist Deutschland in Europa Schlusslicht. Das größte Problem bleibt allerdings die Versorgungssicherheit. Hier sind die dringendsten Investitionen geboten, damit die Energiewende kein Fiasko wird. Ineffizienz und hohe Kosten müssen dringend beseitigt werden.

Energiegewinnung im Dunkeln: Forschern gelingt Stromerzeugung durch Wärmestrahlung

Dass sich mittels Sonneneinstrahlung Energie gewinnen lässt, dürfte allgemein bekannt sein.

Überraschender ist da schon, dass Forscher nun auch einen Weg gefunden haben, in der Nacht Energie – gewissermaßen „aus dem Nichts“ – zu gewinnen. An der University of California wurde eine Methode entwickelt, bei der ein Effekt namens „Strahlungskühlung“ zur Produktion erneuerbarer Energien genutzt werden kann. 

Eine günstige erneuerbare Energiequelle, die überall zu finden ist


Strahlungskühlung findet statt, wenn Objekte Wärme Richtung Himmel abgeben. Ein Effekt der so gut wie immer und überall möglich ist, denn Gebäude, Autos oder auch der Boden können Wärme abstrahlen. Besonders in klaren Nächten ist das der Fall. Die entstehende Wärmestrahlung reicht bis in die Atmosphäre und wird sogar in den Weltraum abgegeben. Die Objekte selbst sind dabei etwas kühler als die Umgebungstemperatur. Beobachten lässt sich das beispielsweise in Form von Raureif nach frostfreien Nächten. Mit der Nutzbarkeit von Strahlungswärme beschäftigen die Forscher der University of California sich schon länger. Bereits 2014 wurde in einer Studie gezeigt, wie das Phänomen helfen kann, an sonnigen, heißen Tagen Objekte, zum Beispiel ein Gebäude, zu kühlen.
Doch wie lässt sich damit Energie gewinnen? Erstaunlicherweise nicht mittels teurer high-tech Gerätschaften, sondern mit einem Gerät, das die Forscher für weniger als 30 $ mit einfachem Zubehör aus einem Baumarkt konstruiert haben. Mit einer schwarz angemalten Aluminiumscheibe wird ein Teil der Wärmestrahlung abgefangen und dann mit einem thermoelektrischen Generator in elektrische Energie umgewandelt. Es gelang den Wissenschaftlern auf diese Weise etwa 25 Milliwatt pro Quadratmeter zu erzeugen. Das reicht gerade mal für eine einzelne LED und ist damit deutlich weniger ergiebig, als beispielsweise eine entsprechend große Solarzelle. 

Keine Konkurrenz zur Solarenergie – aber eine nützliche Ergänzung


Nutzlos ist diese Methode der Energiegewinnung trotz ihrer vergleichsweise geringen Ergiebigkeit nicht. Die Forscher sind der Meinung, dass die Technologie noch optimiert werden könne und sich dann bis zu 0,5 Watt pro Quadratmeter gewinnen ließen. Ausreichend, um einen ganzen Raum mit LEDs zu beleuchten. Etwas, das gerade in entlegenen Gegenden durchaus zweckmäßig sein kann, wie Aaswath Raman von der University of California meint. 
Raman sieht die Technologie außerdem als mögliche Ergänzung zur Solarenergie: „We think it also could form the basis of a complementary technology to solar energy. While the power output will always be substantially lower than that of solar devices, this new technology can operate at hours when solar cells cannot“. 
Energiegewinnung durch Strahlungskühlung wird nicht alle Energieprobleme der Zukunft lösen, aber als ergänzende und günstige erneuerbare Energiequelle kann sie durchaus dazu beitragen. 

Leitfähiger Beton als Straßenbelag: Münchener Startup stellt neue Form des Induktiven Ladens vor

Das Konzept des Induktiven Ladens ist in seinen Grundzügen bereits seit längerem bekannt und wird bei Produkten wie Tablets und Smartphones bereits erfolgreich angewendet. Ebenfalls seit längerer Zeit sind etliche Bemühungen im Gange, diese Technologie auch für Elektroautos nutzbar zu machen. Zahlreiche Probleme auf dem Weg zur Lösung konnten bereits ausgeräumt werden. Zum Beispiel kann der Ladevorgang beim Auto nur dann funktionieren, wenn die Ladespule sich räumlich direkt über der Bodenspule befindet. Der Fahrer des Wagens musste also meist mehrfach rangieren, um die optimale Position zu finden. Doch für dieses Problem stellt das Münchener Startup Magment nun eine ausgeklügelte Lösung vor: Magnetischer und leitfähiger Beton kann als Straßenbelag verwendet werden. Mit seiner Unterstützung können die Autos bereits während der Fahrt wieder aufgeladen werden. 

Drei Kilometer Pilotanlagen sind etabliert

Das Geheimnis sind die Ferritpartikel, die dem Beton beigemischt werden. In ersten Tests wurde auch bereits geklärt, dass sich dies nicht negativ auf die Stabilität des Betons auswirkt. Zudem ist das Verfahren relativ kostengünstig und verteuert den Beton nur um einen sehr vertretbaren Bruchteil. Das für den Ladevorgang benötigte Ladesystem, das Magment dazu entwickelt hat, ist ungefähr ein Drittel teurer als die bisherigen Ladestationen. Diese Mehrkosten werden jedoch über die starke Verminderung der Ladeverluste auf Dauer wieder ausgeglichen. Die Ladeverluste von etwa drei Prozent sind niedriger als bei bisher etablierten anlagen. 

So besteht weltweit großes Interesse an der Entwicklung der Münchener. Pilot- und Testanlagen sind neben München auch noch in Peking, Bogotá und in Köln in Betrieb. Leider ist es jedoch im Moment noch nicht realistisch, in den nächsten Jahren ganze Autobahnen mit dem neuen Betonbelag auszurüsten. Die Erfindung könnte jedoch überall dort sehr gut eingesetzt werden, wo mit einem höheren Aufkommen von Elektrofahrzeugen kalkuliert werden kann. 

Besondere Vorteile für Elektrobusse

Stellen wir uns eine Bushaltestelle vor, die von vielen Elektrobussen angefahren wird. Die Stadt Taufkirchen in Bayern hat dieses Szenario bereits mit mehreren Alternativen durchkalkuliert. Das Ergebnis überzeugt: Wir der Bus über den herkömmlichen Stromabnehmer auf seiner Oberseite geladen, so entstehen dadurch ungefähr doppelt so hohe Kosten als wenn er den leitfähigen Beton zum Laden verwenden würde. Eine problemlose und kostengünstige Nachrüstung wäre auch bei Parkplätzen in den Bereichen der Innenstädt denkbar. Denn nach wie vor befinden sich zu wenige Ladestationen in den Innenstädten. Trotz des starken Anstiegs finden sich die dringend benötigten Ladepunkte an großen Fernstraßen und an Autobahnen. Ein großer Anteil an Fahrten mit dem Elektroauto findet jedoch nachweislich innerhalb der Stadt statt. Hier liegt ein sehr hohes Potenzial für den neuen Beton, die Ladevorgänge von Elektroautos zu vereinfachen.

Die angeblichen Erfinder des Wunderdiesels werden zur Kasse gebeten

1,7 Liter reinen Dieselkraftstoffs werden aus einem Liter Wasser und einem Liter Diesel hergestellt. Kann das möglich sein? Zumindest glaubten dies chinesische Investoren und bezahlten mehrere Millionen Euro an zwei angebliche Geschäftsleute aus Papenburg und Leer. Die beiden vermeintlichen Experten hatten angegeben, diese neuartige Technologie entwickelt zu haben. Doch leider handelte es sich bei dem vermeintlichen Wunder um einen schnöden Betrug. So entschied das Landgericht Osnabrück am Mittwoch und verurteilte die beiden Angeklagten zur Rückerstattung der erhaltenen Summe an die geschädigten Investoren aus China.

Investitionssumme von 3,25 Milliarden Euro ergaunert

Die Idee war so umwerfend wie simpel: Man mische Wasser und Diesel und erhalte hochwertigen Wasser-Diesel. Ermöglicht werden sollte dieses under durch eine geradezu revolutionäre neuartige Wirbel-Wandler-Technologie. Dies überzeugte auch eine Gruppe chinesischer Investoren, die sich mittels eines Unternehmens au den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) an dem revolutionären Wasser-Diesel-Projekt der beiden Norddeutschen Gauner beteiligte. Schon 2013 bezahlten die Chinesen ganze 3,25 Millionen Euro an ihre innovativen neuen Geschäftsfreunde. Dabei gingen sie fest davon aus, dass sie an einer bereits im Betrieb befindlichen Anlage zur Erzeugung des neuen Wasser-Diesels beteiligt würden.

Klage der Investoren im Jahr 2017

Mit der Zeit wuchsen jedoch die Zweifel der Investoren an der Seriosität der Dieselvermehrer. Würde die Technologie auch tatsächlich funktionieren, die ein Oberarzt aus Sibirien und ein Bauingenieur aus Russland erfunden hatten? Die in den Arabischen Emiraten gebaute Anlage zeigte nur mangelhafte und instabile Ergebnisse, und so verzögerte sich die Vermehrung von Diesel und von Kapital wieder und wieder. Bis die Investoren im Jahr 2017 die Geduld mit dem Geschäftspartner aus Osnabrück verloren und eine Klage beim Landgericht Osnabrück einreichten.

Die Angeklagten halten an ihrer Idee des Wunderdiesels fest

Nun war es an den Richtern, die Frage zu klären, ob die neue Technolgie nebst eigens dafür entwickelter Anlagen funktionieren könne oder nicht. Technische Komponenten und die Technologie selbst wurden durch einen Sachverständigen überprüft. Das Urteil fiel eindeutig aus: Bei der Entwicklung handele es sich um völligen Humbug. Die Beklagten widersprachen mit der Behauptung, dass die Technologie nur am geplanten Standort VAE funktionieren könne und dass verbindliche Testreihen nu rdurch das Mischen von 200.000 Liter Diesel und 200.000 Liter Wasser gefahren werden könnten. Sie blieben standhaft bei ihrer Aussage, dass die von ihnen entwickelte Wasser-Diesel-Technologie funktional sei. Auch nach erfolgtem Urteil gingen die Angeklagten in Berufung.

Automaten kaufen alte Smartphones auf

Unter der vermehrten Digitalisierung und dem Angebot von Online-Shops leiden lokale Elektronikmärkte. Durch diverse Aktionen versucht man, die Kunden wieder zum Besuch der Märkte zu verführen. Das Unternehmen Media Markt testet hierzu erstmals Automaten des US-Unternehmens EcoATM. In insgesamt zehn Filialen deutschlandweit haben Kunden nun die Möglichkeit, die Automaten zu testen. Die Besonderheit der Automaten: In nur zwei Minuten können die innovativen Systeme den Wert eines alten Smartphones ermitteln. Der Kunde legt hierzu lediglich sein Altgerät in einen Schacht des Automaten. Prompt folgt ein Angebot, welches noch vor Ort ausgezahlt wird. Die Bezahlung erfolgt allerdings nicht in Bargeld oder einer Überweisung, sondern in Wertgutscheinen für einen Einkauf bei Media Markt. In den USA erfährt die Firma EcoATM mit den Automaten einen regelrechten Boom. 

Sogar Schäden werden automatisch erkannt

Insgesamt 4.000 solcher Automaten stehen in den Vereinigten Staaten und sammeln wöchentlich ungefähr 100.000 Smartphones ein. Je nach Wert und Zustand des Altgerätes wird das Smartphone entweder direkt weiterverkauft, repariert oder recycelt. Diverse Defekte oder Schäden wie ein Displaybruch erfasst das Lesegerät des Automaten eigenständig und passt den Ankaufspreis diesbezüglich an. In manchen Fällen, etwa bei zu starker Beschädigung des Smartphones, lehnt der Automat einen Ankauf ab. Dennoch nimmt der Automat auch derartige Geräte an. Die Firma EcoATM kümmert sich um eine fachgerechte Entsorgung. 

Online-Konkurrenten machen Media Markt zu schaffen

Nach Meinung des Fachverbandes Bitkom geht die Rechnung auf: etwa 124 Millionen nicht genutzte Mobiltelefone verweilen in deutschen Haushalten. Alleine in Deutschland wandern jährlich über 22 Millionen Smartphones über die Ladentheke. Von der regen Nachfrage bekommt die riesige Elektronikmarkt-Kette allerdings nicht viel mit. In den 875 über ganz Europa verteilten Märkten sinken die Umsätze. Auch das Schwesterunternehmen Saturn hat mit fehlenden Kunden zu kämpfen. Einen stolzen Verlust von 126 Millionen Euro musste die Muttergesellschaft Ceconomy im letzten Jahr einbüßen. Durch innovative Ideen wie automatisierte Ankaufs-Automaten versuchen die Giganten das sinkende Schiff noch zu retten und Kunden wieder zum Einkauf in den eigenen Märkten zu bewegen.

Nachhaltiger Akku in Hamburg: Stromspeicherung in riesigen Steinbergen

Die Energiewende wird nur mit Stromspeichern funktionieren. Der Hintergrund: Wind- und Solarkraft steht sehr ungleichmäßig zur Verfügung. Wenn wir also immer mehr Großkraftwerke durch Anlagen für die umweltfreundliche Stromerzeugung ersetzen, schwankt die Stromproduktion immer stärker. Doch eine Stromspeicherung der überschüssigen Kapazitäten bei viel Sonne und/oder Wind schafft den nötigen Ausgleich. 

Überragende Bedeutung der Akkus

Akkus nehmen überschüssigen Strom auf und geben ihn bei der Minderproduktion wegen Dunkelheit und/oder Windstille wieder ab. Die Einspeisung und Entnahme lassen sich hervorragend steuern, entsprechende Technologien sind längst vorhanden. Nur genügend Akkus muss es geben. Deren Produktion ist nicht billig. Weltweit tüfteln Forscher an kostengünstigen, einfachen und dennoch effizienten Speichermöglichkeiten. Zu diesen Forschungen gehört auch ein wichtiges Experiment, das derzeit in Hamburg stattfindet. Die Firma Siemens Gamesa ließ eine Halle mit 2.000 m³ Rauminhalt errichten, die sie anschließend mit 1.000 Tonnen Vulkangestein befüllte. Das war aufwendig, die Natursteine mussten extra aus Norwegen importiert werden. Allerdings verspricht sich Siemens Gamesa einen erheblichen Effekt von dem Experiment.

Stromspeicher mit Riesenföhn

Die eingesetzte Technologie ist durchaus bemerkenswert: Im weltweit größten Naturstein-Stromspeicher erwärmt ein riesiger Föhn die Steine, der seine Energie aus dem überschüssigen Strom bei viel Sonne/Wind bezieht. Die Luft kann bis zu 750 °C heiß werden, eine ähnliche Temperatur erreicht das Vulkangestein. Dieses hat aufgrund seiner Struktur die Eigenschaft, Energie längere Zeit zu speichern. Wenn nun bei Nacht oder Windstille kalte Luft den Raum durchströmt und die Energie der Steine aufnimmt, kann sie als heiße Luft anschließend in einem Wärmetauscher mit Dampfkraft Strom erzeugen. Der Dampf treibt ganz klassisch eine Turbine an.

Kapazität für 1.500 Haushalte

Die Kapazität wird genügen, um den Tagesbedarf an Strom für 1.500 Haushalte bereitzustellen. Zwar wirkt der Aufwand – gemessen an diesem Ergebnis – relativ hoch, es besteht ein enormer Platzbedarf. Doch dem steht der entscheidende Vorteil gegenüber, dass sich das Vulkangestein anders als jeder andere Akku nicht verbraucht. Es kann die Hitze praktisch über Jahrtausende aufnehmen und wieder abgeben. Der Effizienzgrad ist mit 45 % ebenfalls beeindruckend hoch. Es gibt diverse andere Speichersysteme, neben den Lithium-Ionen-Akkus beispielsweise auch solche mit Wasserstoff, die eine Effizienz von ~30 % aufweisen. Den größten Aufwand des Systems verursacht die Bereitstellung des Vulkangesteins. Natürlich wäre auch eine Speicherung in Beton möglich, doch dessen Herstellung ist energieintensiv und damit nicht sehr klimafreundlich. Möglicherweise gehört den importierten Natursteinen die Zukunft: Bis auf die Wartung des Föhns und der Turbine entstehen nämlich keine Folgekosten.

Paris setzt auf schwebende Wassertaxis

Schwebende Taxis? Zukunftsvision kann in Paris schon bald Realität sein

Paris hat, wie eigentlich jede europäische Metropole, massive Probleme mit dem Verkehr. Während die Straßen im Lärm, Stau und der Verschmutzung ersticken, braucht es gleichzeitig einen guten öffentlichen Nahverkehr als eine ernsthafte Alternative. Das gilt für Einheimische wie auch für Touristen. Daher wurden in der jüngeren Vergangenheit mitunter drastische Maßnahmen ergriffen. Ein Teil des Seine-Ufers wurde für Autos gesperrt, veraltete Diesel dürfen überhaupt nicht mehr in die Innenstadt. Geht es nach der Bürgermeisterin, so soll der Verkehr in der Stadt noch weiter reduziert werden. Ein weiteres Beispiel für die Innovationen, die in der französischen Hauptstadt eingeführt werden, ist ein emissionsfreies Wassertaxi. Dieses hat nun Marktreife erreicht und soll künftig getestet werden.

Schwebende Boote auf dem Wasser – direkt aus einem Sci-Fi-Film

Alain Thebault ist der Gründer hinter der Idee mit den Wassertaxis. Sie hören auf den Namen „Sea Bubbles“ und wurden bereits vor einiger Zeit angekündigt. Nach einer langen Testphase sollen sie in Zukunft den Verkehr rund um das Seine-Ufer deutlich erleichtern und dabei auch die Masse an Touristen bewältigen, die jedes Jahr in die Stadt kommen und somit die Infrastruktur im Nahverkehr an die Grenzen treiben. Dabei bewirbt der Erfinder der Fahrzeuge diese damit, dass sie weder Lärm machen, noch in irgendeiner Form Emissionen ausstoßen. Selbst Wellen soll es nicht geben, da die Taxis nicht etwa auf dem Wasser schwimmen, sondern einen guten halben Meter darüber schweben. So wird die sonstige Schifffahrt auf der Seine von den Taxis nicht beeinflusst und hat keine Probleme neben den Taxis zu existieren. Das war ein wichtiger Punkt, da viele Schiffe die Befürchtung hatten, dass der große Einsatz der Taxis zu Problemen auf der Wasserstraße führen könnte.

Ein Modell für andere Städte in Europa?

Sollten die Taxis so funktionieren, wie es sich der Erfinder und die Stadt hoffen, handelt es sich um ein Modell, das auch in anderen Metropolen eingesetzt werden könnte. Amsterdam, Monaco und Zürich haben bereits jetzt ihr Interesse angemeldet und bestätigen damit einen Trend, der in den letzten Jahren immer mehr zu bemerken ist. Da die Straßen voll sind und sich in der Regel auch die Bahnstrecken nicht einfach so ausbauen lassen, sind die Wasserwege in vielen Städten die letzte Möglichkeit, wie der Verkehr in anderen Bereichen entlastet werden kann. Gerade unter den Umständen, dass in vielen Städten der Transport über das Wasser bisher noch mit Schiffen erfolgt, die einen Verbrennungsmotor nutzen, könnte es sich um eine Alternative handeln. Die Umwelt ist in diesen Städten besonders beansprucht – entsprechend froh wäre man über eine Lösung, die für die Umwelt verträglich ist. Für den Moment bleibt aber erst einmal abzuwarten, wie das Experiment in Paris verläuft. In knapp einem halben Jahr soll es starten.

Die Herrensteinrunde treibt die nächste Sau durchs Dorf

Rudolf Wunderlich zieht neue Erfindungen aus dem Hut 

Der deutsche Erfinderkreis ist stets bemüht sich für Transparenz und Vertrauen einzusetzen. Doch wie in allen Bereichen, gibt es immer schwarze Schafe. In diesem neuen Segment möchten wir auf diese Aufmerksam machen um den Ruf der deutschen Erfinder zu bewahren.

Als so genannte „Herrensteinrunde“ ist seit dem Jahr 1991 ein Werbeprojekt bekannt, das sich für pyhsikalisch unmögliche Produkte stark macht. Ungefähr seit dem Jahr 2002 existiert dazu auch ein aktives Intenetportal. Hier werden äußerst fragwürdige Vorhaben beworben und gutgläubige solvente Investoren und Kunden akquiriert. Dabei werden die jeweiligen Projekte, Produkte und Vorhaben nur äußerst vage beschrieben und die hinter ihnen stehenden Personen und Unternehmen konsequent verschwiegen. Wer als potenzieller Kunde Einzelheiten erfahren möchte, muss den Kontakt von sich aus aufnehmen oder sich direkt für 240 Euro Jahresgebühr als Mitglied registrieren lassen.

Die Herrensteinrunde verspricht ihren Interessenten, gegen eine jährliche Kostenbeteiligung in Höhe von 240 Euro an vielen Punkten partizipieren zu dürfen.

So sei die Teilnahme an Arbeitskreisen oder Entwicklungen, der Verkauf der jeweiligen Produkte oder auch die Vermittlung von Investoren sowie mannigfaltige Gewinnbeteiligungen im Preis inbegriffen. Zutritt zu einem nicht näher bezeichneten „Inneren Kreis“ wird gewährleistet, eine aktive Partnerschaft angeboten und eine Urkunde über die Mitgliedschaft in Aussicht gestellt. Zudem erhielte der Interessent einen USB-Stick, der sehr viele vertrauliche Informationen und geheime Videos enthielte.

Erfinder und Erfinderinnen von Produkten oder Projekten, die ihre Erfindungen in die Herrensteinrunde einbringen, behalten ihre Rechte.

Ihnen wird in Aussicht gestellt, dass sie sowohl technisch als auch finanziell bis zur Erstellung ihres Prototypen beraten und unterstützt werden.

Die der Herrensteinrunde angeschlossene Firma ECO.Future-Valley Ltd. Co. KG kann auf Wunsch auch die Vermarktung der neuen Produkte übernehmen. Ausreichend Erfahrung und Kompetenz sei in diesem Bereich verfügbar. 

Mitglieder der edlen Runde kommen zu den so genannten Herrensteinertreffen zusammen. Diese finden auf Schloss Wildenberg im Landkreis Kelheim in Niederbayern statt. Es wird spekuliert, dass neue Mitglieder bei ihrer Aufnahme auch eine nicht öffentlich zugängliche Geheimhaltungserklärung unterschreiben müssen, mit der sie ihre Verschwiegenheit im Kontakt mit Nichtmitgliedern festlegen. 

Als Betreiber der Herrensteinrunde gilt der „Private Forscherkreis Herrensteinrunde. Dessen Impressum verweist auf das im Jahr 2011 etablierte Unternehmen ECO.Future-Valley Ltd. Co. KG in Thalmassing. Als Unternehmensgründer wird Herr Wolfgang Wunderlihc aus Bahrenborstel angegeben, der auch als „Leiter der Herrensteinrunde“ firmiert. Die Domain ist auf Andre Loch aus Eggenstein-Leopoldshafen angemeldet. Ferner wird ein „Freundeskreis Herrensteinrunde“ angegeben, als dessen Kontaktperson Herr Rudolf Georg Wunderlich aus Thalmassing bei Regensburg angegeben wird. Zudem existiert die Treuhandstiftung Herrensteinrunde mit nicht näher bezeichnetem Ziel. Nach eigenen Angaben verfügt die Herrensteinrunde, die sich selbst „die Herrensteiner“ nennt, über 700 bis 1.000 Mitglieder. Als Ehrenmitglied wird Herr Claus Wilhelm Turtur genannt.

Folgende Projekte und Produkte wurden bisher von der Herrensteinrunde beworben:

– Das Auftriebskraftwerk
– Der Wassermotor
– Pyrolyse-Anlagen für Altreifen
– Das Elektro-Auto mit unbegrenzter Reichweite (ähnlich dem Versprechen von Rudolf Zölde)
– Magnetheizungen
– Leistungsverstärker für Solaranlagen (ähnlich dem angeblichen Angebot von Rudolf Zölde)
– Diverse Antigravitationsprojekte
– Das Wasserstoffauto
– Die schaufellose Turbine
– Terra Energecit
– Das LEGA-Hybridbausystem
– Das RET Dauerstromgerät (RET = Raumenergie-Technik)
– sowie die Produkte TNP, D-Power, Neutrino, 4-B2 Reaktor, H2 on board, E-Pulsator, Supertherm usw.

Eines der absurdesten und mit Sicherheit physikalisch unmöglichen Vorhaben stellt die geplante Windturbine für Elektro-Kraftfahrzeuge dar, die zur Range-Extention für Elektroautos eingesetzt werden soll.

Der Antrieb könne über den Fahrtwind erfolgen, wodurch Energie eingespart würde. Ein zusätzlicher Wirkungsgrad von über 100 Prozent könne über die Anbringung von Windrädern erreicht werden, die aus anströmender Luft gespeist werden.

Geplante Produkte und Projekt, die beworben werden, verschwinden regelmäßig nach einiger Zeit ohne weiteren Kommentar von der Webseite und werden durch neue ersetzt. Damit sollen vermutlich immer neue Investoren für weitere Ideen begeistert und angelockt werden. Ist das Interesse erlahmt, wird ein neues Projekt oder Produkt ins Spiel gebracht, in das investiert werden soll. Dazu gehört auch der Jupiter Verlag von Herrn Adolf Schneider. 

Auch wissenschaftliche Thesen und Vermutungen zu Fragen rund um die menschliche Gesundheit und rund um das Thema Elektrosmog wurden bereits auf der Website der Herrensteinrunde diskutiert und veröffentlicht. So stellte Herr Walter Mauch sehr individuelle Behauptungen zur Entstehung von Krebs auf. Seiner Meinung nach würde der Elektrosmog so genannte „fehlgesteuerte Impulse“ hervorrufen. Der ahnungslose Anwender – also wir alle – würde durch Emittenten wie Mobiltelefon, Mikrowelle, Fernsehen, Metalluhren und Computer „irre“ gemacht. Urheber sind seiner Ansicht nach nicht näher bezeichnete dämonische Mächte.

Die drei Gründe, warum VW-Chef Diess nicht an das Wasserstoffauto glaubt

Schon deutlich besser war sie in den letzten Jahren, die Stimmung auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA). Die Branche kämpft nicht nur mit der nachlassenden Konjunktur, sondern auch mit einem riesigen technologischen Umbruch. Das Ende des klassischen Verbrennungsmotors steht an. Dass es sich bei dieser Behauptung um eine zu akzeptierende Tatsache handelt, darin sind sich die Branchenvertreter inzwischen einig geworden. Weniger Einigkeit dagegen herrscht bei der Vorstellung, wie genau die Antriebsform in der Zukunft aussehen soll. VW propagiert komplett den reinen Elektroantrieb mit fest eingebautem Akku und präsenitert auf der IAA den neuen ID.3, der für den Massenmarkt konzipiert ist. Die Fahrzeugstudie „BMW i Hydrogen Next“ dagegen, die BMW stolz präsentiert, stellt ein Wasserstoffauto vor und möchte mehrere relevante Arten des Antriebs zur Verfügung stellen.

Drei Gründe, die gegen den Antrieb mit Wasserstoff sprechen

VW-Chef Herbert Diess zeigte sich unbeeindruckt von diesen Vorschlägen. Die Wirtschaftswoche reportiert, dass er gegenüber Journalisten zu Protokoll gegeben habe, sich sicher zu sein, dass der Brennstoffzelle beim Auto in den nächsten zehn Jahren keine bedeutsame Rolle zukäme. Als Gründe führte er die folgenden drei ins Feld:

1. Wasserstoff und seine Verfügbarkeit. Bei der Verwendung von Abfallprodukten aus chemischen Reaktionen und Prozessen, weist Wasserstoff eine sehr schlechte CO2-Bilanz auf. Werden jedoch Erneuerbare Energien zur Umwandlung genutzt, so benötigt dies sehr große Mengen an Strom. 

2. Das Platzproblem. Ein Akku wird relativ platzsparend im Boden eines Fahrzeugs verbaut. Eine Brennstoffzelle und ihre zugehhörigen Komponenten dagegen benötigen deutlich mehr Platz. Dieser Platz ist zwar bei großen Fahrzeugen wie SUVs vorhanden, bei den kleineren Fahrzeugen, die vor allem für den Massenmarkt konzipiert sind, ist er jedoch Mangelware.

3. Enorme Kosten. Teuer ist nicht nur der benötigte Wasserstoff selbst, sondern auch die Antriebskomponenten sind sehr kostspielig. Zahlen belegen, dass stand Heute eine Fahrt mit dem Wasserstoffauto ungefähr dreimal so viel kostet wie dieselbe Fahrt mit dem klassischen Elektroauto.

Diess kritisiert seinen ehemaligen Arbeitgeber

Diess glaubt zu wissen, warum einige Konzerne trotz der bekannten Nachteile an der Brennstoffzelle als Antriebsart festhalten: Getätigte Investitionen in Milliardenhöhe müssten einen entsprechenden Profit einbringen. Der wirtschaftliche Erfolg sei zwingend notwendig. Damit dürfte sich Diess wohl hauptsächlich auf den japanischen Konkurrenten Toyota beziehen. Toyota ist dafür bekannt, die meisten Aufwendungen und Investitionen getätigt zu haben. Ganz ähnlich sieht es jedoch auch beim deutschen Autobauer BMW aus, unter anderem auch deshalb, weil BMW und Toyota bei der Entwicklung der Brennstoffzelle zahlreiche Kooperationen unterhalten. Diese Aussage von Deiss ist brisant, denn damit kritisiert er sozusagen seinen früheren Arbeitgeber: Vor seiner Zeit als VW-Chef war Deiss viele Jahre für BMW tätig.

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